Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Re-Stoned: Plasma (Review)

Artist:

The Re-Stoned

The Re-Stoned: Plasma
Album:

Plasma

Medium: CD
Stil:

Stoner / Psych

Label: RAIG
Spieldauer: 58:09
Erschienen: 21.12.2012
Website: [Link]

Ilya Lipkin ist einer der Ausbünde an Kreativität innerhalb der russischen Rock-Szene, und diese Wahrnehmung beruht nicht nur darauf, dass man wenig über sie weiß im Westen, sondern lässt sich auch an der Qualität dessen festmachen, was er mit seinen Projekten - allen voran THE RE-STONED - zur Veröffentlichnung freigibt. Dabei lässt er sich, gleichwohl mit anderen Schwerpunkten, ebenso konsequent nicht in seinen Retro-Sound pfuschen wie etwa der Deutsche Dave Schmidt.

Auf "Plasma" bringt Ilya zum ersten Mal zwei Stücke mit Gesang ein, aber ansonsten bleibt alles wie gehabt: THE RE-STONEDs Stoner-Instrumentals zeugen immerzu von Klasse, weil der Komponist in seiner Motivwahl sehr anspruchsvoll zu sein scheint: Jeder Track verfügt über ein unverkennbares Merkmal. Eingerahmt von den Longtracks "Faces Of Earth" (psychedelisch wie selten zuvor) und "Alpha Rhythm" (wirklich spannender Kraut-Ambient) entspinnt sich ein einheitliches wie farbenfrohes Bild. "Grease" lockert angenehmerweise mit Blues-getränktem Uptempo auf und wurde neben "Acoustic" (was ist das wohl?) von VESPEROs Arkady mit Space-Keyboards verziert. "Today" ist das erste der Gesangs-Lieder, toll inszeniert von Veronika (singt bei Ilyas Folkband WALDSONNE) und prinzipiell etwas für die Klientel von JEY THOTH bis CELESTIAL SEASON - Doom mit Frauchen am Mikrofon eben.

Gerade für "Moon Dust" brauchen THE RE-STONED keine Stimme, weil der Gitarrist eine äußerst eingängige Melodie etabliert und über acht Minuten hinweg variiert. Leerlauf? Nicht einmal während des wabernden Ausklangs, der praktisch als Einleitung von "The Clay God" fungiert, einem "Electric Funeral" (Wah-Wah ...) für den Osten. Die ergreifende Ballade "Julia Dream" macht dann tatsächlich auf JEFFERSON AIRPLANE und stellt mit dem angesprochenen Opener das stärkste Zugeständnis an die ganz alte Zeit dar. Um "Plasma" also mit seinem Vorgänger zu vergleichen sei gesagt: Nie waren diese Russen abwechslungsreicher und eindeutig sie selbst, so man nicht per se abkanzelt, was sich von früheren Jahrzehnten beeinflussen lässt.

FAZIT: THE RE-STONED sind nur geringfügig weniger Konsens-fähig als die über Gebühr gefeierten COLOUR HAZE oder MY SLEEPING KARMA dieser Welt, dafür aber umso variabler. 2012 ist "Plasma" eine der stärksten Scheiben im Bereich "Aus Alt mach Neu" - rockt und schwelgt, zischt, wackelt und hat Luft.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6240x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Faces Of Earth
  • Grease
  • Today
  • Acoustic
  • Moon Dust
  • The Clay God
  • Julia Dream
  • Alpha Rhythm

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!